Trinkwasserhygiene mit Oventrop
Das „Aquanova-System“ von Oventrop umfasst Produkte, Software und Dienstleistungen für die Trinkwasserhygiene.
Trinkwasser kann wie jedes andere Lebensmittel verderben. Besonders großen Einfluss darauf hat die Trinkwasserinstallation. Sie ist die „Verpackung“, die das Wasser vom Hausanschluss zu den einzelnen Entnahmestellen führt – hygienisch und genusstauglich, gemäß Trinkwasserverordnung (TrinkwV). Deshalb dürfen weder der Betrieb noch die eingesetzten Materialien der Trinkwasserinstallation die Wassergüte beeinträchtigen.
Zu gewährleisten ist das nur über einen umfassenden systemischen Ansatz. Dabei werden die Trinkwasser-Installation und die in ihr bestehenden Wechselbeziehungen aus Wasserqualität und Wasserdynamik, Temperaturbedingungen und Nutzerverhalten in ihrer Gesamtheit betrachtet. Erst dann lässt sich ein optimales Maßnahmenpaket aus Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Betriebssicherheit entwickeln, das den Erhalt der Trinkwassergüte in einer Trinkwasserinstallation tatsächlich dauerhaft und zuverlässig gewährleistet.
Vermeiden lassen sich hygienekritische Wechselwirkungen nur durch einen umfassenden Planungsansatz sowie die passenden Produkt- und Systemlösungen, z. B. Aquanova-System von Oventrop.
Bei jeder Planung muss ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor beachtet werden: „Nutzungsunterbrechungen“. In einem Hotel können das beispielsweise Zimmer sein, die tage- oder wochenweise unbelegt sind. In einem Mehrfamilienhaus der monatelange Leerstand einzelner Wohnungen und bei Sporthallen die Ferienzeiten. In jedem Fall ist der bestimmungsgemäße Betrieb dann nicht mehr gegeben, sodass für das Trinkwasser Stagnationsgefahr besteht. Die stagnationsgefährdeten Bereiche müssen identifiziert und gezielt abgesichert werden. Dies erfolgt durch die Auslegung einer Zirkulation und/oder die Installation einer Hygiene-Spülstation, z. B. Oventrop Regudrain.
Diese Spülstationen sichern als „automatische Verbraucher“ gezielt einzelne Strangabschnitte in der Trinkwasserinstallation oder sogar das Rohrleitungsnetz kompletter Etagen in einem Gebäude ab.
Nur mit entsprechend zertifizierten Produkten sowie abgestimmten Systemen ist die angenommene Nutzungsdauer von vielen Jahren installationsseitig sicherzustellen. Dabei hilft insbesondere die Verwendung folgender Installationslösungen:
- Trinkwasserstationen für die hygienisch optimierte Trinkwarmwasserbereitung, um übermäßig große Wasservolumina zu vermeiden (z. B. Oventrop Regumaq und Regudis)
- automatisch arbeitende Regelventile für thermisch abgeglichene Trinkwarmwasser-Zirkulation (z. B. Oventrop Aquastrom)
- durchgeschliffene Anbindeleitungen, um auch bei Nichtnutzung einzelner Entnahmestellen, einen regelmäßigen Wasseraustausch bis unmittelbar vor jede Entnahmestelle zu gewährleisten
- Zirkulationsleitungen, ggf. auch in der Kaltwasserinstallation, sowie automatisierte Verbraucher am Ende von Stichleitungen, die individuell programmiert den bestimmungsgemäßen Verbrauch simulieren
Welche dieser planungs- und bauseitigen Maßnahmen zum Erhalt der Trinkwassergüte in der Praxis tatsächlich umgesetzt werden, hängt aber letztlich immer von dem jeweiligen Objekt ab. In Geschosswohnungsbauten sind die Grundanforderungen der Versorgung und die daraus resultierenden Stagnationsrisiken ganz andere als beispielsweise in Sportstätten. Oventrop empfiehlt daher mit dem „Aquanova-System“ einen systemischen Lösungsansatz, bei dem individuell auf die spezifischen Rahmenbedingungen der jeweiligen Trinkwasseranlage eingegangen wird.
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